7 Tipps für einen erfolgreichen Auftritt
Lampenfieber pur! Die schriftlichen Prüfungen hast du gemeistert. Jetzt geht es noch mal ans Eingemachte: die mündliche Prüfung. Graut es dir davor am meisten? Das ist nicht ungewöhnlich. Schließlich sind wir mit mündlichen Prüfungen weniger vertraut als mit schriftlichen Leistungsnachweisen. Zur Aufregung kommt also noch der Bammel vor der ungewohnten Situation: Du stehst im Rampenlicht, alle Augen sind auf dich gerichtet und sämtliche Prüfenden sind auf deine Antworten gespannt. Da kann schon mal die Angst vor einem Blackout in einem hochkriechen. Doch keine Sorge: Aufregung vor einer mündlichen Prüfung ist normal – das weiß auch das Prüfkomitee. Wir versorgen dich mit 7 Tipps, um gut durch die mündliche Prüfung zu kommen.
1. Selbstbewusstes Auftreten
Achte auf einen souveränen Auftritt. Dazu zählen neben einem angemessenen Outfit vor allem deine Körpersprache, Mimik und Gestik während der mündlichen Prüfung. Eine aufrechte Haltung, ein freundliches Lächeln und eine feste Stimme strahlen Selbstbewusstsein aus.
2. Nachfragen bei unklarer Fragestellung
Taucht in der mündlichen Prüfung eine Frage auf, die für dich nicht verständlich ist, schreck nicht davor zurück nachzufragen. Einfach drauf los zu antworten, könnte in die Hose gehen. Nachzufragen wirkt sich nicht aufs Bestehen oder Nicht-Bestehen der Prüfung aus. Vielmehr hast du dadurch die Gelegenheit, gezielter zu antworten.
3. Sei ehrlich
Hast du auf eine Frage keine Antwort, dann kommuniziere das offen. Rede nicht um den heißen Brei herum. Man muss nicht alles wissen. Wenn du ehrlich ansprichst, dass du eine Frage nicht beantworten kannst, werden die Prüfer vielleicht die Frage anders formulieren oder die Frage überspringen und an anderer Stelle weitermachen.
4. Übernimm die Gesprächsführung
Wer fragt, der führt. Das kannst du für dich nutzen, indem du den Prüfern die Fragen vorwegnimmst und sie direkt in deine Antwort einfließen lässt. Dadurch übernimmst du die Gesprächsführung und gibst dem Prüfkomitee weniger Gelegenheit für Interaktion. Das funktioniert allerdings nur, wenn du dir ausreichend Fachwissen angeeignet hast, um das Gespräch zu leiten.
5. Gehe organisiert vor
Bei einer mündlichen Prüfung, bei der du dein Prüfungsthema erst kurze Zeit vor der Prüfung erfährst, solltest du organisiert vorgehen. Andernfalls verliert man durch die Aufregung schnell mal den roten Faden. Lies die Aufgabe gründlich und überlege dir, ob du sie auch richtig verstehst. Anschließend kannst du deine Notizen für den Vortrag machen und dir überlegen, wie du deine Aufgabenlösung am besten den Prüfern präsentierst.
6. Nimm dir Zeit
Steht man im Rampenlicht vor den Prüfern, setzt einen das unter Druck. Man neigt deshalb gerne dazu, direkt nach einer Frage mit der Antwort vorzupreschen, zu schnell zu reden und sich zu verhaspeln. Es ist in einer mündlichen Prüfung nicht verwerflich, nach einer Fragestellung kurz innezuhalten, um nachzudenken und die eigenen Gedanken zu ordnen, ehe du antwortest.
7. Ruhig bleiben
Wichtig ist es, trotz der Prüfungssituation Ruhe zu bewahren. Prüfer sind letztendlich auch nur Menschen. Mach dir also nicht zu viel Druck, andernfalls verlierst du vielleicht den roten Faden und kommst aus dem Konzept. Nimm also lieber drei tiefe Atemzüge und lege dann mit deiner Antwort los.
Das kannst du vor der mündlichen Prüfung tun
Schon im Vorfeld der mündlichen Prüfung kannst du aktiv werden, um ein bisschen Nervosität abzuschütteln:
- Investiere Zeit in eine gute, rechtzeitige Vorbereitung.
- Erstelle einen Lernplan mit festen Zeitfenstern und Themenfeldern, die du in diesen Zeitintervallen lernen und wiederholen willst.
- Schreibe Zusammenfassungen des Lernstoffs und übe das Vortragen mit Hilfe von Karteikärtchen.
- Simuliere die Prüfungssituation, etwa indem du deiner Familie und deinen Freunden und Freundinnen deine gelernten Inhalte mündlich vorträgst.
- Mach dich mit den Prüfungsmodalitäten vertraut, so dass du vorab schon weißt, was dich bei der mündlichen Prüfung erwartet. So erlebst du keine böse Überraschung, die dich am Prüfungstag aus dem Konzept wirft.
- Achte bei all der Lernerei auch auf Erholung. Plane dir neben den Lernzeiten auch feste Zeiten in der Woche ein, in denen du den Dingen nachgehst, die dir Spaß machen. Ein Ausgleich ist vor allem in Prüfungsphasen wichtig.