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Die besten Tipps für eine gute Präsentation

Du kennst es sicher: Ein Mitschüler steht vor der Klasse. Er ist sichtlich nervös. Aus seinem Mund kommt Gestotter. Gedanklich hast du schon abgeschaltet. „Das kann ja nichts werden, dieses Referat“, denkst du dir. Gut präsentieren will gelernt sein. Und wer die Kunst beherrscht, profitiert ein Leben lang davon: Vorträge und Präsentationen können dir auch nach der Schule begegnen – und über Erfolg und Misserfolg entscheiden.

Worauf kommt es aber bei einer guten Präsentation an? Die vermutlich wichtigste Fähigkeit ist, die Zuhörenden bei Laune zu halten. Unsere Aufmerksamkeitsspanne ist begrenzt. Wem es da nicht gelingt, seinen Vortrag lebendig und abwechslungsreich zu gestalten, wird mit gelangweilten Blicken und gähnenden Gesichtern gestraft. Da hilft auch die beste Powerpoint-Präsentation nicht: Wenn der oder die Vortragende sich selbst nicht gut präsentiert, nützen die interessantesten Inhalte nichts. Eine gute Vorbereitung ist meist schon die halbe Miete: Je sicherer du bist, desto mehr Sicherheit strahlst du aus. Mit selbstbewusstem Auftreten kannst du dein Publikum überzeugen.

Richtig präsentieren: So funktioniert’s!

1. Vortrag im Vorfeld üben

Gehe deine Präsentation im Vorfeld durch und übe laut. Das hilft dir einerseits, frei sprechen zu lernen. Zugleich merkst du dabei auch, ob der Aufbau deiner Präsentation und deine Inhalte stimmig sind. Wenn du die Gelegenheit hast, kannst du auch jemandem anderen deine Präsentation vortragen und um Feedback bitten. So kannst du möglichen Verständnisproblemen vorbeugen.

2. Karteikärtchen vorbereiten

Jeder Fernsehmoderator und jede -moderatorin arbeitet mit Karteikärtchen. Sie dienen als Gedankenstütze, wenn man beim Sprechen den roten Faden verliert. Hast du ein Referat zu halten oder stehst du vor einer mündlichen Präsentationsprüfung, lohnt es sich, ebenfalls mit Karteikarten zu arbeiten. Notiere dir darauf das Wichtigste in Stichworten. Vermeide ganze ausformulierte Sätze. Sie halten dich davon ab, frei zu sprechen.

3. Materialien gestalten

Häufig rundet eine Powerpoint-Präsentation einen guten Vortrag ab. Hierbei gilt: Weniger ist oft mehr. Packe nur die wichtigsten Inhalte in Stichworten auf die Folien. Andernfalls neigt dein Publikum dazu, die Inhalte von den Folien abzulesen und dir nicht mehr richtig zuzuhören.  Überlade die Folien nicht mit Texten und Bildern. Je nach Art der Präsentation kann auch ein Handout hilfreich sein, das du am Ende an die Zuhörenden verteilst. Auch hier gilt: Beschränke dich auf das Wesentliche und überlade das Handout nicht.

4. Vortrag gliedern

Mit Sicherheit hast du dir über den Aufbau deiner Präsentation Gedanken gemacht. Lass dein Publikum daran teilhaben, indem du zu Beginn deines Vortrags kurz auf die Gliederung eingehst und am Ende deiner Präsentation das Wesentliche noch einmal kurz zusammenfasst.

5. Laut und frei sprechen

Sobald du vor deinem Publikum stehst, ist es wichtig, laut und deutlich zu sprechen. Lies keine vorformulierten Sätze ab, sondern versuche frei und langsam zu sprechen. Achte darauf, Füllwörter wie „ähm“ und Räusperer zu vermeiden. Halte während deiner Präsentation Blickkontakt zu deinem Publikum.

6. Komplexes erklären

Nicht jeder im Publikum ist mit der Materie, über die du sprichst, so vertraut wie du selbst. Versuche dich in die Zuhörenden hineinzuversetzen. Welche Sachverhalte sind komplex und brauchen eine Erklärung? Welche Fachbegriffe sind vielleicht noch gar nicht bekannt? Erkläre Dinge, die nicht eindeutig klar sind – gerne auch anhand von Beispielen.

7. Publikum einbeziehen

Um das Publikum bei Laune zu halten, kannst du es auch miteinbeziehen: Stelle Fragen, lass Einschätzungen abgeben und sichere dir so die volle Aufmerksamkeit. Auch am Ende deiner Präsentation kannst du noch einmal eine Frage in den Raum werfen, um zu sehen, ob deine Zuhörenden aufgepasst und alles verstanden haben. So hast du auch einen guten Aufhänger, um am Ende der Präsentation das Wichtigste noch einmal zusammenzufassen.

Jetzt bist du für die nächste Präsentation gewappnet. Lass dich dabei nicht von deiner Nervosität einschüchtern. Diese ist normal und gehört dazu. Nutze sie als Ansporn und halte dich an deinen roten Faden. Dann kann kaum noch etwas schiefgehen. Weitere hilfreiche Tipps findest du auch in unserem Beitrag „Mündliche Prüfung: Keine Angst vorm Blackout“.

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