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So wird die Suche nach einer Ausbildung nicht zum Nervenkiller
Neigt sich deine Schulzeit dem Ende entgegen und du willst mit einer Ausbildung ins Berufsleben starten? Dann wird es Zeit, einen Ausbildungsplatz zu finden. Doch die Ausbildungsplatzsuche ist nicht immer leicht und kann zäh und zur Belastungsprobe werden. Damit du dabei nicht die Nerven verlierst, haben wir 10 Tipps zu Ausbildungsplatzsuche für dich.
Ausbildungsplatzsuche: 10 Tipps für dich
1. Lerne deine Möglichkeiten nach dem Schulabschluss kennen
Einstiegsqualifizierung, duale Ausbildung, schulische Ausbildung – weißt du, was sich hinter den Begrifflichkeiten verbirgt? Wenn nicht, solltest du dich damit beschäftigen, welche Möglichkeiten dir nach dem Schulabschluss offenstehen. Oft sind es mehr als du denkst. Der Bildungskompass Rhein-Neckar-Kreis ist ein Tool, das dich beim Kennenlernen deiner Möglichkeiten unterstützt. Klick dich einfach zum Ziel!
2. Entdecke deine Stärken!
Kennst du deine Talente und Stärken? Berufe, in denen du diese einbringen kannst, bieten sich für eine Ausbildung besonders gut an. Interessen sind schön und gut. Wenn du bei der Ausbildungsplatzsuche jedoch auch deine Stärken berücksichtigst, wirst du viel Freude und Erfolg an der Berufsausbildung haben. Um deine Talente zu entdecken, gibt es verschiedene Selbsttests. Einer davon ist Check-U, das passende Tool der Agentur für Arbeit.
3. Informiere dich über verschiedene Ausbildungsberufe
Welche Ausbildungsberufe gibt es, bei denen du deine Stärken einsetzen kannst? Mach dich schlau! Lern die Unterschiede zwischen verwandten Ausbildungsberufen kennen und informiere dich auch über welche, die dir vom Namen bisher nichts sagen. Vielleicht verbirgt sich hinter einem unbekannten Beruf genau das, was du suchst. Für Informationen zu den verschiedenen Berufen, kannst du dich auf dieser Seite mal umschauen. Du kannst dich aber auch an die Berufsberater der Agentur für Arbeit wenden.
4. Mach ein Praktikum
Bist du unsicher, welcher Ausbildungsberuf es sein soll oder schwankst du zwischen zwei verschiedenen Ausbildungsberufen? Dann mach doch ein Praktikum, um mehr Einblicke in das Berufsbild zu bekommen. Das hilft dir bei der Entscheidung und zugleich kannst du dabei wertvolle Kontakte knüpfen. Praktikumsstellen findest du in diesen Praktikumsbörsen.
5. Begib dich auf Ausbildungsplatzsuche
Wenn du weißt, welche Ausbildung es sein soll, kannst du dich auf die Suche nach einem geeigneten Platz machen. Ausbildungsplätze findest du am einfachsten im Internet. Stöbere auf Jobportalen oder schau auf den Ausbildungsplatzbörsen von Agentur für Arbeit, Handwerkskammer sowie Industrie- und Handelskammer Auch ein Blick in die Zeitung oder das Gemeindeblatt kann sich lohnen. Soll es ein ganz bestimmtes Unternehmen sein? Dann schau auf dessen Webseite, ob und welche Ausbildungsplätze angeboten werden. Auch die Agentur für Arbeit hilft dir bei der Stellensuche.
Übrigens: Viele Ausbildungsplätze werden auch durch persönliche Kontakte vergeben. Gibt es ein Familienmitglied, das in deinem Wunschunternehmen arbeitet? Oder hast du bei deinem Traumarbeitgeber schon mal ein Praktikum absolviert? Dann nutz diese Kontakte bei deiner Ausbildungsplatzsuche.
6. Versteif dich nicht
In manchen Branchen und Berufsbildern sind Ausbildungsplätze rar. Wenn du dich zu sehr auf einen Ausbildungsberuf versteifst, klappt es mit der Ausbildungsplatzsuche vielleicht nicht. Ziehe deshalb auch Alternativen in Betracht. Findest du zum Beispiel keinen Ausbildungsplatz als Industriemechaniker, könnte eine Stelle als Mechatroniker oder Konstruktionsmechaniker vielleicht auch eine Option sein.
7. Erhöhe den Suchumkreis
Nicht immer landet man bei der Ausbildungsplatzsuche einen Treffer und findet eine geeignete Stelle direkt vor der Haustür oder in der näheren Region. Für den Traumberuf muss man manchmal auch jenseits der Heimat Ausschau halten. Lass dich davon nicht abschrecken. Es gibt verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten, z.B. Berufsausbildungsbeihilfe, wenn du für eine Ausbildung weiter weg ziehen musst. Die Agentur für Arbeit kann dich dazu beraten.
8. Kopf hoch bei Absagen
Eine Zusage auf die erste Bewerbung wäre ein Traum! Nichtsdestotrotz musst du auch mit einigen Absagen rechnen. Lass dich davon nicht entmutigen. Eine Absage hat nichts mit dir persönlich zu tun. Gibt es 30 Bewerber auf eine Stelle kann nur einer sie bekommen. Das bedeutet aber nicht, dass die 29 anderen nicht gut genug sind. Nimm Absagen nicht persönlich!
9. Du hast eine Zusage? Gib allen Bescheid!
Es hat mit einem Ausbildungsplatz geklappt! Die Freude ist groß. Sobald der Ausbildungsvertrag vorliegt, solltest du diesen zeitnah unterschreiben und zurück an das Unternehmen schicken. Hast du anderswo noch Bewerbungen am Laufen, gib auch diesen Unternehmen Bescheid, dass du inzwischen eine Stelle gefunden hast. Das ist fair gegenüber allen Beteiligten. Pokere nicht auf einen besseren Ausbildungsplatz oder halte dir mehrere Unternehmen warm. Das ist unfair anderen Bewerbern gegenüber und am Ende stehst du dann vielleicht sogar mit leeren Händen da.
10. Plan B in der Tasche haben
Was ist, wenn du bei der Ausbildungsplatzsuche keinen Erfolg haben wirst? Du brauchst auf jeden Fall einen Plan B. Kommt für dich in Frage, noch weiter zur Schule zu gehen? Oder wäre vielleicht ein Freiwilligendienst etwas für dich? Spiele verschiedene Optionen durch und beachte auch bei diesen die Bewerbungsfristen. Welche Möglichkeiten du nach dem Schulabschluss hast, entdeckst du auf dem Biko!
Brauchst du Unterstützung beim Bewerben? Dann stöbere gerne in unseren Bewerbungsratgebern.